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DudL: "Antifeminismus in der extremen Rechten"

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    POLIS
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  • 2 Min. Lesezeit

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English Version below


Am 25.11. durften wir als Auftakt für die DudLs in diesem Semester Sabine Volk als unsere Gästin begrüßen. Sabine Volk, die PostDoc am Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) der Universität Tübingen ist, brachte einen spannenden Vortrag zu “Antifeminismus in der extremen Rechten” mit ans IfP. In ihrem kurzen Input definierte sie dabei die ihrer Arbeit zu Grunde legenden Begriffe, wie “extreme Rechte”, “Antifeminismus” und “Femonationalismus” und gab einen Überblick über die historische Entwicklung ihrer Bedeutungsdimensionen. So legte sie beispielsweise dar, dass der Antifeminismus sich in seiner Ursprungszeit hauptsächlich auf Opposition zum Wahlrecht für Frauen bezog, während er heute hauptsächlich in der Ablehnung gendergerechter Sprache oder der Missbilligung geschlechtlicher Vielfalt zu Tage tritt. Des Weiteren betonte Sabine Volk die Rolle des Antifeminismus als Scharnier-Ideologie zwischen der extremen Rechten und konservativ-demokratischen Strömungen durch die Brücken geschlagen oder gar Kooperationen zwischen diesen beiden Lagern gebildet werden.


Die anschließende Diskussion knüpfte an viele im Input angerissene Punkte, wie dem scheinbaren Widerspruch zwischen von Frauen geführten extrem-rechten Parteien und Antifeminismus oder die Frage, ob das Phänomen der “Tradwives” emblematisch für das Erstarken des Antifeminismus ist, an. Darüber hinaus wurde die Auswirkungen des Antifeminismus auf Policy-Inhalte in Fällen in denen extrem rechte Parteien an die Macht gelangten thematisiert. Dabei war insbesondere die Haltung der extremen Rechten zu sexuellen und reproduktiven Rechte sowie die sich in Europa und den USA unterschiedlich ausgestalteten Protestbewegungen gegen deren Einschränkung Zentrum der Diskussion.


Wir bedanken uns sehr herzlich bei Sabine Volk für ihren unglaublich spannenden Input und die Diskussionsleitung!


English version

 

On the 25th of November we were honored to welcome Sabine Volk as the semester’s very first presenter in the DudL. Sabine Volk holds a post-doc position at the Institute for Research on Far Right Extremism (IRex) at the University of Tübingen and thus gave a very captivating presentation titled “Antifeminism in the Extreme Right”. In her input she firstly defined concepts such as “the extreme right”, “antifeminism” and “femonationalism” accompanied by an overview of the development of their meaning over the course of time. Antifeminism, for instance, was in its onsets most pronounced through its resistance to women’s suffrage, while nowadays resistance to gender-sensitive language and condemnation of gender diversity are among its key focal points. Sabine Volk furthermore stressed the role of antifeminism as a hinge ideology bridging the extreme right with conservative-democratic movements and parties, going so far as to even enable cooperation of various sorts between those two sides.

 

The subsequent discussion circled back to many of the points raised in the presentation, ranging from the apparent contradiction of antifeminism in the extreme right and extreme right parties led by women and/or members of sexual minorities, to the question whether the tradwive phenomenon could be considered as emblematic of the growing prevalence of antifeminism. Moreover, the effects of antifeminism on policies in cases in which extreme right parties have gained power were debated. A central point there were far right parties’ stances on sexual and reproductive rights and the difference in opposition to decreases in the quality of such rights in Europe and the US.

 

We sincerely thank Sabine Volk for the very interesting presentation and her moderation of the discussion.






 
 
 

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